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Sardegna

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Vivere la campagna

Die Kirchen von Villacidro

Chiesa di San Pietro

Im Herzen des historischen Zentrums befinden sich drei religiöse Gebäude aus dem Mittelalter. Die Pfarrkirche Santa Barbara, die älteste des Dorfes, wurde zwischen dem 12. und dem 14. Jahrhundert im gotisch-aragonischem Stil auf den Resten eines romanischem Baues gebaut. Die Kirche besteht aus zwei Kirchenschiffen und einem zentralen Tonnengewölbe. Die Kirche bewahrt wertvolle Einrichtungsgegenstände aus mehrfarbigem Marmor. Unter diesen der aus dem 18. Jahrhundert stammende intarsierte Altar, das Taufbecken und die Kanzel, beide 1871 gebaut sowie die vor kurzem sanierte Pfeifenorgel aus dem 18. Jahrhundert.
Die Kirche delle Anime Purganti wurde im 17. Jahrhundert im spanischen Stil gebaut. Die Kirche besteht aus einem einzigen Kirchenschiff mit Tonnengewölbe und besitzt einen schönen hölzernen Altar aus dem 17. Jahrhundert. Die Fassade der Kirche ist mit Zinnen und einem kleinen segelförmigen Glockenturm geschmückt.
Die dritte der oben genannten Kirchen ist das Oratorium Nostra Signora del Rosario. Ihr erster Bau des 17. Jahrhunderts im gotisch-katalanischen Stils wurde modifiziert und durch den Barock-Stil des 18. Jahrhunderts beeinflusst. In der Kirche befindet sich das Museo d'Arte e Arredi Sacri [Museum für Kunst und heilige Gegenstände]. Das Museum bewahrt Manufaktur und Einrichtungsgegenstände, welche einst der Bruderschaft del Rosario gehörten. Darunter befinden sich Holzstatuen und wertvolle Werke in ziseliertem Silber, darunter manche aus dem 16. und 17. Jahrhundert.
Nicht umweit der Ortschaft befinden sich mehrere kleine Feldkirchen, eine von ihnen ist die Kirche San Sisinnio. Sie wurde zwischen dem 11. und 12. Jahrhundert gebaut. Der Bau, der im 17. Jahrhundert modifiziert und 1922 saniert wurde, besteht aus einem einzigen Kirchenschiff mit Tonnengewölbe. Um die drei Seiten der Kirche wurde eine Arkade gebaut. Diese besteht aus verkreutzten Schilfrohren die von Steinpilastern gestützt werden. Diese wurden mit Kapitellen verschönert. Im Inneren befindet sich eine alte Kanzel aus Holz, die prachtvoll gearbeitet ist und die mit Friesen und anthropomorphe Symbolen geschmückt ist.
Im höhergelegenen Teil des Dorfes, versteckt in in einem dichten Pinienwald befindet sich die Kirche Vergine del Carmelo, die im 17. Jahrhundert gebaut wurde. Von deren Kirchenplatz genießt man einen wunderschönes Ausblick auf des Tal und das Stadtzentrum.
Die Kirche San Pietro ist das einzige Zeugnis des alten kleinen Bauerndorfes Villa di Leni. Dieses Dorf, das heute nicht mehr besteht, entstand am Ufer des gleichnamigen Baches. Die Kirche, die bereits 1365 benutzt wurde, musste 1921 nach einem Brand restauriert werden. Die einfache Struktur des von Grün umgegebenen Baues in der Nähe des Flusses bezeugt die starke Religiosität des Gebietes.
Die Feldkirche San Giuseppe wurde 1744 auf dem Grundstück eines spanischen Gutsherrn gebaut. Zu diesem kleinen Heiligtum gehört eine kleine Arkade, die von zwei Granitsäulen gestützt wird. Die Kirche wird zu Pfingsten für die Fest des Heiligen San Giuseppe geöffnet.