Geräucherte Lebensmittel und die Herstellung der Würste weisen eine lange Tradition in Sardinien und Mittel-Campidano auf, übergeben vom Vater zum Sohn, entstanden aus der Notwendigkeit Lebensmittel aufzubewahren während einer Zeit da es die modernen Kühlmaschinen noch nicht erfunden waren.
Daher hatte jeder Hof in der Vergangenheit sein eigenes Schweinestall (sa domu e sa porcu). Die Schweine wurden mit Eicheln und Wildfeigen gefuttert; aus deren Fleisch und Würste wurden sicherte man sich die Proteinreserven für das ganze Jahr.
Die Herstellung der geräucherten Lebensmittel erfordert ein paar spezifische Verfahren: ein gründliches Salzen, eine großzügige Menge Würzmittel und eine stufenweise Alterung in Räumen mit kontrollierter Temperatur und Feuchtigkeit, damit das Fleisch die Flüssigkeit kontrolliert verliert.
Die Produktenvielfalt ist erstaunlich. Die typischen umfassen „Schwarzpudding“, eine süße Salami mit Schweineblut und Gewürze, dazu noch Nüsse und Rosinen; Schinken, Würste, mustela, Schinkenspeck, Schmalz, Schweinewange und Schweinebacke, testa in casetta, und vieles mehr.
Sehr geschätzt sind auch die Würste die in diese Provinz hergestellt werden, aber auch eine spezielle Sorte von Schinken und Wurst aus Schaffleisch.
Alle geräucherte Lebensmittel kann man als Vorspeisen essen, oder man kann sie zur Zubereitung schmackhaften, traditionellen Gerichte benützten.