Eine spezifische sardinische Anbaupflanze ist die Artischocke, besonders ausgebreitet in Mittel Campidano, ein Anbauregion par exellence.

Hier wurde in den ’40-gern die Sorte „Dornig von Bosa“ eingeführt; später, Dank der Arbeit der lokalen Anbauer, wurde die Sorte „Sardinien Dornig“ entwickelt, ein Artischocke mit einem markanten Geschmack, heutzutage eine unentbehrliche Zutat der Küche der Insel.

Die wertvolle Qualität bezeichnet eine fleischige Frucht, oft ohne eine faserige Schale, aber mit starken Dornen; verglichen mit anderen Artischockensorten hat diese sardinische Sorte einen leichteren Geschmack mit einer bitteren Aroma. Es schmeckt wunderbar entweder roh oder in Salatkombinationen, mit Schafskäsebrocken oder berieselt mit Bottarga, aber auch in Fleischgerichte oder Garnituren.
Außer der bekannten Geschmacksqualitäten besitzt die Artischocke auch einen hohen Gehalt von Eisen und Cynarin, eine Substanz die eine große Rolle sowohl in der Kontrolle des Cholesteringehalts im Blut aber auch als Stimulent der Gallenfunktion.

Im Dezember zelebriert die ganze Provinz die Tradition des Artischockenanbaus während des Artischockenvolksfestes welches in Samassi stattfindet.
Solche Anlässe bieten die Möglichkeit an, den „König der Gemüse“ aus dem lokalen Anbau zu kosten, neben andere landwirtschaftliche Produkte der Provinz; zur gleichen zeit kann man hier lokale Handwerkerkunst und Produkte entdecken.